Geobiologie

Elektrosmog

Die Nutzung  des elektrischen Stroms hatte ihren Beginn bereits im 17. Jahrhundert. Um hohe Stromleistungen über lange Strecken effektiv transportieren zu können, wurde im 19. Jahrhundert von Gleichstrom auf Wechselstrom umgestellt. Hier hatte Nicola Tesla einen erheblichen Beitrag geleistet. Zur Nutzung dieser Technologie brauchte es den Aufbau von Hochspannungsleitungen, Trafostationen und Erdkabeln, ebenso wie die Elektroinstallationen in Büros, Wohnungen und Häusern. Wie wir heute wissen, erzeugt diese Art der Stromübertragung niederfrequente elektromagnetische Felder, in denen wir uns einen Großteil unseres Lebens aufhalten. Diese sind in der Lage, unseren Körper komplett zu durchdringen. 

Anfang des 20. Jahrhunderts begann der Einsatz drahtloser Informationsübertragungen mittels Funkwellen. Während der Dreißiger Jahre des letzen Jahrhunderts begann dann die Erforschung der Mikrowellentechnologie (Frequenzen im Bereich von 1 bis 300 GHz). Bereits zu Beginn des Zweiten Weltkrieges hatten deutsche Wissenschaftler ein auf künstlichen Mikrowellen basierendes Radarsystem entwickelt, um britische Bomber aufspüren zu können. In den kalten Wintertagen wärmten sich die Soldaten an diesen Radarschirmen auf. Ein Großteil von ihnen wurde krank. Viele bekamen Krebs, welcher sich als Leukämie (Blutkrebs) zeigte.

Da der Verdacht entstand, dass technische Mikrowellen offenbar das Gewebe erwärmen, erhielt die Humboldt-Universität in Berlin Anfang der 40er Jahre den Auftrag, einen Mikrowellenofen zu entwickeln. Dieser hätte den deutschen Soldaten während des Barbarossa-Feldzuges gegen Rußland schnell und ohne Brennstoff ein warmes Essen ermöglichen sollen. Doch viele, die diese Mikrowellennahrung zu sich nahmen, wiesen ein ähnliches Blutbild auf wie die Radartechniker. Umgehend wurde der Gebrauch von Mikrowellenöfen im ganzen deutschen Reichsgebiet  verboten. Das heißt, lange bevor die Mikrowelle in der Küche ihren Einsatz fand waren die Gefahren dieser Technologie bekannt.

Mit zunehmender Industriealisierung und weltweiter Vernetzung wurden Technologien entwickelt und auf den Markt gebracht, welche neben den scheinbaren Nutzungsvorteilen eine, zum Teil bereits wissenschaftlich nachgewiesene, Gefahr für unsere Gesundheit und unsere Umwelt darstellen. Aus diesem Grund wurden sogenannte Grenzwerte ermittelt, die uns vor den schädlichen Auswirkungen der Strahlungen schützen sollen.

Risiken

Ein Leben ohne elektrischen Strom und hochfrequente elektromagnetische Strahlung ist heute  kaum noch möglich. Wir sind ständig und fast überall (zu Hause, am Arbeitsplatz) einer Vielzahl künstlich erzeugter elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt, welche es in dieser Weise und Intensität bisher so nicht gegeben hat.

Künstlich erzeugte, also technische elektromagnetischen Strahlen unterscheiden sich erheblich von den natürlichen und denen in unserem Körper.

Rechtlicher Hinweis:
In der Schulwissenschaft sind sowohl die Existenz als auch die krank machende Wirkung von Erdstrahlen, Elektrosmog und elektromagnetischen Feldern derzeit nicht ausreichend nachgewiesen und anerkannt.